Ron Voigt und John Iven, ein Künstlerduo aus Köln, setzen sich für mehr Kunst im öffentlichen Raum ein. Erstmals aufmerksam wurde ich auf ihre Arbeit als ich vom Garagen-Flohmarkt “WhattheFlea” zurück über die Lichtstraße Richtung Köln Innenstadt fuhr. “The Mystical Wall” entstand im Juni im Rahmen des Pop Design Festivals Ehrenfeld.
Derzeit arbeiten sie auf der Glasstraße in Ehrenfeld und setzen dort dem Grau der Straße ein Ende. Sie möchten “Kölns teils tristen Mauern, Fassaden und Häusergiebeln durch aufwendige künstlerische Fassaden- und Giebel-Gestaltungen neues Leben einhauchen”.

Glasstraße (vorher)
Ihrer Meinung nach, wird der “öffentliche Raum in Köln von Coperate Logos, Werbetafeln, Baustellen und grauen Straßenzügen dominiert” und fragen: “Ist dies wirklich unsere Kultur?”

nachher
In Deutschland ist der Hype um Street art noch nicht angekommen, das will der Kunstverein „Colorrevolution“ ändern. “Der öffentliche Raum in Köln soll attraktiv, künstlerisch und kulturnah gestaltet werden, so dass eine deutliche Aufwertung entsteht.”
Doch was ist Aufwertung und was wertet ein Stadtbild ab? Der Grat ist schmal und das Thema führt immer wieder zu Diskussionen. Für den einen sind Graffiti etc. Schmierereien, für einen anderen wiederum Kunst. Die Lichtstraße ist ein gutes Beispiel dafür, dass Fassadenmalerei definitiv eine Aufwertung darstellen kann.
Mehr Infos zum Projekt gibt es auf der Website von Goodlack.
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